Kinderschutz wird im SV Illmensee großgeschrieben
Nachdem in den vergangenen Jahren in regelmäßigen Abständen Meldungen über den Missbrauch von Kindern in kirchlichen Einrichtungen und Sportvereinen in den Medien erschienen, sind die Auflagen für Mitarbeiter in diesen Bereichen verschärft worden.
Seit 2017 gibt es im Landkreis Sigmaringen für alle Vereine, die in der Jugendarbeit tätig sind, die Auflage, ein Kinderschutzkonzept zu erarbeiten. Die Vereine müssen garantieren, dass alle Mitarbeiter, die mit Kindern in Berührung kommen, eine Schulung zum Kindeswohl durchlaufen und ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.
Im SV Illmensee wurde so ein Konzept erarbeitet und bereits vom Vorstand verabschiedet. Für alle betroffenen Personen (Jugendleiter, Trainer, Betreuer) liegen Führungszeugnisse vor. Hierbei war der Verein in der Pflicht, für die einzelnen Tätigkeitsbereiche zu analysieren, in welchem Umfang und in welcher Intensität der Kontakt zu Kindern stattfindet. Diese dokumentierten Überprüfungen sind Teil der Vereinbarung mit dem Landkreis.
Zudem unterzeichnen alle betroffenen Personen Verhaltensregeln für Trainier/innen und Betreuer/innen und eine Verpflichtungserklärung, die Bestandteil der Kindeswohlschulung ist. Eine Sache, an die bei dieser Problematik häufig nicht gedacht wird, sind die psychischen Verletzungen, die sich Kinder gegenseitig beibringen. Hier sind die Trainer und Betreuer verpflichtet gegen abwertendes, gewalttätiges und sexistisches Verhalten aktiv Stellung zu beziehen.
Der genaue Wortlaut des Kinderschutzkonzeptes und dessen Bausteine sind hier verlinkt.